Wenig ist bekannt über die Kultur, Traditionen, Verhaltensweisen und Motivation der Orken. Doch schenkt man den Hinweisen Glauben, so mögen Sie schon lange vor den Menschen Aventurien besiedelt haben. Sollten sich die Gelehrten nicht verrechnet haben so mögen sie sogar schon an die 36 mal ein Tausend Jahre siedeln, ein Zahl die so unerhört groß ist, dass einige Kulturen sie nicht einmal kennen. So möchte ich die Informationen, die ich von erfahrenen Reisenden erhielt, selbst zusammengetragen habe oder schlicht einfach nachlies zusammentragen, dass sie dem geneigten Leser zum Vorteil gerreichen.

 

Über die Orken

Einige Monde nach meiner ersten Version begab es sich, dass meine Gefährten und ich uns in den Weg in die Orklande machten, anbei eine Priesterin der Hesinde, welche sich unter anderem gut in der Kultus der Orks auskannte. Schon nach wenigen Tagen Reise konnten wir weitere aufschlussreiche Erkenntnisse gewinnen, wenngleich unter wenig erbaulichen Bedingungen.

Die Kasten der Orks

Die Orken sind streng in Kasten gegliedert, welche sich aus den Gurkai, den Okwach, den Kurkach und Arbeitern und Sklaven zusammensetzen. Die Gurkai sind die Stammeshäuptlinge, Okwach die Familien- oder Sippenhäuptlinge und die Kurkach diesen unterstellte Jäger und Sammler. Die Kurkach machen den Großteil der orkischen Bevölkerung aus, mögen sie doch 19 aus 20 zählen. Arbeiter sind noch darunter angesiedelt jedoch immer noch vor den Sklaven, welche aus jeder Rasse, auch aus der der Orks selbst stammen können. Die Kastenzugehörigkeit kann erkämpft werden und dies ist auch ein Grundprinzip des orkischen Lebens. Sei stark und herrsche oder sei schwach und werde beherrscht. Das Kastenwesen streckt sich nur auf die männlichen Orks aus, die Frauen gehören keiner Kaste an und werden lediglich zur Zeugung von Nachwuchs gehalten.

Die Stämme der Orks

Die Orks sind in Stämmen organisiert, welche durch die getragenen Farben unterscheidbar sind. 6 große Stämme sind bekannt und werden im nachfolgenden aufgezählt. Inzwischen ist ein siebter Stamm bekannt, ggf. mag es auch nur eine große Sippe sein.

Hier scheine ich einem Irrtum auferlegen zu sein. Es mag eine unbekannte Anzahl an Orken zu gebensippen und Stämmen geben, von größerer wie von geringer Bedeutung.

Orichai

Über die Orichai ist wenig bekannt und doch sind sie groß an der Zahl. Im letzten Orkkrieg konnten 4 von 5 gefallenen Orks anhand der Farben schwarz und weiß diesem Stamm zugeordnet werden. Ihr Kriegshäuptling ist Sadrak Wassoi, der schwarze Marschall der im letzten Orkkrieg seine Truppen bis vor die Tore Gareths geführt hat.

Zolochai

Dieser Stamm ist größer und kräftiger als der durchschnittliche Ork und kommt an Größe den Menschen in etwa gleich. Jedoch sind sie von viel kräftigerer Statur und an Ihren enormen Hauern gut zu erkennen. Aufgrund ihrer Physiologie machen sie einen gefürchteten Kriegerstamm aus und tragen die Farben schwarz und rot. Ihr Kriegshäuptling ist Sharazz Eisauge.

Truanzai

Dieser Stamm siedelt vor allem in den Gebieten bei Nostria und Andergast, mit welchen Staaten sie ein Abkommen geschlossen haben. So halten Sie sich von den Städten fern, jedoch die Wälder sind gemeinsamer Raum. Dieser Stamm nahm aus unbekannten Gründen am letzten Orkkrieg nicht teil. Sie tragen die Farben weiß und grün.

Korogai

Sie leben im Norden, beim svelltschen Städtebund. Ihr ehemaliger Anführer war Marduk Orkan, der von seinem Sohn beerbt wurde. Sie vererhren Gravesh und scheinen die einzigen zu sein, die sich auf das Schmiedehandwerk verstehen und selbst Waffen von annehmbarer Qualität herzustellen. Sie tragen die Farben rot und weiß.

Tardochai

Ein Kriegerstamm, welcher den letzten Orkkrieg angezettelt haben.

Gorikoi

Über den Stamm der Gorikoi ist nichts bekannt, ausser dass der Aikar Brazoragh, der vor ca. 1000 Jahren das Orkreich ausdehnte, genannt Nargazz Blutfaust, aus ihm stammt.

Molokosh

Die Molokosh sind uns das erste mal im Nebelmoor begegnet und davor waren sie auch unter Orkkennern unbekannt. Sie sind ein gutes Stück heller als andere Orks und leben scheinbar dauerhaft auf dem Wasser. Sie sollen gute Bootsfahrer sein und sind ausgewiesenermaßen gute Schwimmer und Taucher, was sie gerade in Sümpfen zu gefährlichen Gegnern macht, denn immer können Sie sich in sonst nicht zugänglichen Wassertümpeln verstecken und aus dem Hinterhalt angreifen. Sie tragen die Farben schwarz und grün. Ihr Gurkach, ein Thairachpriester namens Aschepelz ist ein fahler Ork von gedrungener Gestalt aber anscheinend großer schmanistischer Macht.

Garachai

Die Garachai haben sich den Finsterkamm als Ihre Heimat auserkoren und sind gut an den dort vorherrschenden Wald und das Gebirge angepasst. Zumeist haben wir sie mit kurzen Speeren bewaffnet gesehen welche sie treffsicher zu schleudern verstehen, als Nahkampfwaffe gebrauchen oder auch nur damit wandern. Natürlich wird der Speer vergiftet, vornehmlich mit orkischem Kampfgift, aber auch mit einem üblen Zeug welches wohl aus Kadavern gewonnen wird und eine Blutvergiftung zur Folge haben soll. Zwei von drei Vergifteten verenden wohl elendlich daran, selbst einer aus drei behandelten schafft es nicht an Boron vorbei. Daneben tragen sie noch gerne die Byakka, eine kurze Axt. Die Garachai denen wir begegneten führten Oger mit sich, wenngleich es keine der Art waren welche wir als gut ausgebildete und fürchterliche Kriegsoger zu einer anderen Zeit kennen gelernt haben. Ihr Kriegshäuptling Kargash ist bei ihnen und auch den Menschen berühmt als großer Krieger, sein oberster Schamane ist Rushuk Geisterklaue der, neben Aschepelz von den Molokosh einer der beiden Schüler des Vagabunden war.

Neben den anerkannten Stämmen gibt es noch die Ausgestoßenen, welche keinem Stamm angehören und nomadisierend durch die Gegend ziehen. Sie können Gruppen von eindrucksvoller Größe erreichen, müssen sich jedoch immer vor den anderen Stämmen schützen, bzw. verstecken.

Die Götter der Orks

Von den Orkgöttern sind mir drei bekannt. Dies sind Tairach, Brazoragh und Gravesh.

Brazoragh ist der Gott des Krieges und so wundert es nicht, dass die Brazoraghpriester gefährliche Gegner sind. Es ist mir nicht bekannt, ob diese Priester auch zaubermächtig sein können, es scheint jedoch nicht so. In Friedenszeiten führt der Thairachpriester einen Stamm, in Kriegszeiten der Brazoraghpriester.

Tairach ist der Gott des Blutes und des Todes. Die ihm angehörenden Priester praktizieren einen Schamanismus der gewaltige Effekte auslösen kann. So wurde berichtet, dass eine Gruppe dieser Priester innerhalb von wenigen Stunden ein Untotenheer von über fünf mal ein Tausend Leichen erheben konnte. Sie stehen in ständiger Konkurrenz zu den Brazoraghpriestern und führen bei Raub- oder Kriegszügen gemeinsam das Heer. So sind sie sich selbst stärkste Verbündete und größte Konkurrenten. Zwischen diesen beiden scheint es einige feste Regeln zu geben die jedoch nur im Ansatz erratbar sind. So ist zum Beispiel die Gabe eines Stieres als Blutopfer an den Tairachpriester erzwingbar.

Zusammen bilden die Priester dieser beiden Götter den Hardhu’ Thak. Dies bedeutet, dass auf Kriegszügen immer zwei einen Stamm in einen Krieg führen und so der engste Verbündete und der größte Konkurrent die selbe Person ist.

Der Gott Gravesh ist der Gott der Handwerker und Schmiede zu sein.

Neben diesen dreien gibt es wohl noch einen weniger beachteten Gott oder eine Göttin der Fruchtbarkeit. Gennant wird sie Rikai.

Der Aikar Brazoragh

Über das Prinzip des Aikar Brazoragh ist mir nur wenig bekannt. Übersetzt heißt der Titel soviel wie “der von Brazoragh Gesandt oder Gesegnete”. Fest steht, dass in den großen Orkkriegen ein so genannter Ork die Heere anführte. Bekannt war Nargazz Blutfaust vor ca. 1000 Jahren als er in die Länder der Elfen, Zwerge und Menschen einfiel und für Jahrhunderte diese besetzt hielt. Der aktuelle Aikar Brazoragh scheint Azzam Riak Akkai zu heißen. Er hat zwischen den Stämmen die Friedenspflicht verhängt und damit zur Mäßigung und scheinbar einer gewissen Kooperation gezwungen.

Mysteria et Arkana

Hargulach sind Wiedergänger aus dem Totenreich Thairachs welche die Thairachpriester mittels vermutlich schamanistischer Rituale rufen können. Hierbei können die Schamanen scheinbar Blutmagie verwenden welches durch Tier und Mensch gespendet werden kann. Scheinbar sind auch Herzen ein wirksames Paraphernalium. Mit dem Odem betrachtet ist ein Hargulach erkennbar schwarz, welchselbes Phänomen ich bereits bei verfluchten Menschen und auch als Dämonen, konkret dem Shruuf, kategorisierter Entitäten betrachten konnte. Hexenflüche im Gegensatz dazu leuchten unter Einfluss eines Odem, soweit ich bis jetzt ermitteln konnte, immer golden. Der von mir beobachtete Hargulach war für das bl0ße Auge unsichtbar, konnte jedoch im Schein einer Konsekrationskerze sichtbar gemacht werden. Eine weitere Wirkung hatte diese Kerze nicht. Enduriumwaffen, das Bannschwert und das Flammenschwert sowie destruktive Hermetik entwickeln Wirkung gegen diese Wesen, mondane und geweihte Waffen waren unserer Erkenntnis nach ohne Wirkung. Wenngleich ich von einem Rondrageweihten hörte, dass dieser einen Hargulach erschlagen hatte. Ein Amulett des Praios wiederrum reichte in die Gegenwart des Hargulach zu bringen um diesen in gleißendem Licht vergehen zu lassen.

Orkische Kultgegenstände

Verschiedenste orkische Kultgegenstände habe ich auf einer Grabplatte im Nebelmoor abgebildet gesehen und abgezeichnet. Diese sind wie folgt:

Kalgresh, das Opfermesser Thairachs ist mir nur dem Namen nach bekannt.

Xarflesh, der Fleischreisser genannt, verwahrt in den Bleikammern unter der Stadt des Lichts.

Gravesh Hammer, ein Kriegshammer oder auch Gruufhai aus Endurium, zuletzt in Besitz Bartruk von Idramurs, einer der drei Wachtgrafen. Vermutlich wieder in Besitz der Orken

Brazoraghs Beender, nur dem Namen nach bekannt und die Waffe des Aikar Brazoragh

Bekannte Vertreter dieser Rasse

Der Vagabund ist ein Thairachpriester von großer Macht, der den Sagen der Orken nach schon zu seinen Lebzeiten zu Thairach abberufen wurde. Jedoch gibt es immer wieder Sichtungen von nicht belegbarem Wahrheitsgehalt welche ihm diesen Namen eingebracht haben. Er hatte zwei Schüler, Aschepelz von den Molokosh und und Rushuk Geisterklaue von den Garachai.

Aschepelz, oberster Schamane der Molokosh. Hat eine schamanistische Macht die in einem Gebiet einen Effekt wie beschleunigtes Altern, Sterben, Verrotten hervorruft und auch auf Borongeweihtem Boden wirkt. Ihm rechne ich eine große, untote Geisterkrähe zu durch welche er wahrscheinlich wahrnehmen und wirken kann.

Trufak Schädelbrecher, der Kriegshäuptling der … trägt eine Enduriumrüstung und ebensolche Waffe.

Kargash, der Kriegshäuptling der Garachai und berühmter Kämpfer.

Rushuk Geisterklaue, der oberste Schamane der Garachai.

Sharazz Eisauge, Kriegshäuptling der Zolochai, hat Phexcaer im Jahre 33 Hal genommen

Kershoi Shagokk, Anführer der Augen von Khezzarra

Sadrak Wassoi, Kriegshäuptling der Orichoi, auch als der schwarze Marschall bekannt