Sehr geehrte (geordnet nach alten bosparanschem Alphabet),

Erzwissensbewahrer des Tempels der Schlange,

Schwert der Schwerter, Ayla von Schattengrund,

Vogtvikar des Tempels der Mondschleier,

heute schreibe ich Ihnen aus besonderem und dringlichem Grund. Nun, direkt nach dem Ende des Krieges der fünf und dreißig Tage gilt es die vergangenen Monde erneut und in Ruhe zu betrachten und Lehren für die Zukunft daraus zu ziehen. Dere wird geschüttelt von Konflikten neue, selbsternannte Herrscher aus eigener oder Götter Gnaden rufen Ihre Reiche aus und krallen sich in Länder die dereinst der Ordnung unterlagen. Nicht nur ein Erbe des Krieges gegen den gefallenen Alveraniar ist dies, sondern auch eine Konsequenz der Machenschaften dessen ohne Namen und seiner Knechte und Verbündeten.

Im Zuge der Rückerlangungen des roten Spießes vom letzten Sultan Murbai ibn Duri haben meine Gefährten und ich eine Entdeckung gemacht die der weiteren Erforschung bedarf und einen hohen Gewinn verspricht. In einem Grabmal fanden wir Schutzzeichen gegen den geschädelten Gott, welcher auch der ohne Namen oder der Bruderlose genannt wird. Nach Auskunft des Vogtvikars von Albernia sind dergleichen Kenntnisse heutzutage nicht bekannt und es ist nicht nur eine theoretische Gefahr der jeder Tempel der Zwölfgötter gegen eben jene Mächte ausgeliefert ist.

Daher möchte ich die Kirche der Leuin, die Kirche der Schlange und die Kirche des Fuchses bitten in gemeinsamer Anstrengung eben jenen Schutzzeichen Ihre Geheimnisse zu entlocken und für alle Kirchen zugänglich zu machen. Gerade als Gildenmagier noch dazu aus Khunchom kann ich behaupten zu wissen was Geheimniskrämerei für eine Verlockung ist und welchen Vorteil Sie bringen kann. Doch um wirklich Großes zu vollbringen muss man über diesen Schatten springen und so wie es scheinbar um die Reinstallation von Bastrabuns Bann zumindest Teile der Gilden vermochten gemeinsam an einem Ziel zu arbeiten so möchte ich dies auch den Kirchen nahe legen. Unwissend ob dies nicht ohnehin schon der Fall ist. Aus meiner bescheidenen Sicht heraus kann hier ein Schatz gehoben werden der umso wertvoller wird je öfter man ihn mit Anderen teilt.

Um die Kooperation zu intensivieren wird die Lehranstalt vom Ey des Drachen zu Yash’Hualay die exakte Sternenkonstellation unter welcher das Grabmal zu finden ist verwahren bis sie von drei Vertretern, je einer jeder Kirche dort eingesehen wird. Dort werden sich auch weitere Informationen hierzu befinden. Ich gehe jedoch davon aus, dass die Kirche der Leuin ohnehin Kenntnis von der Position des Grabes hat, somit wird die Einsicht nach dreißig Tagen schon jeweils zwei Vertretern dieser Kirchen zugänglich sein.

Ich möchte Sie bitten meine Vorsicht und die damit einhergehende, erzwungene Zusammenarbeit zu entschuldigen, allein ich bin mit meiner aktuellen Vorsicht mit allem was dem Namenlosen nur irgendwie zuzuordnen ist lediglich ein Kind der gemachten Erfahrungen.

Hochachtungsvoll

Magister Taran Sohn des Muhammed der ein Sohn Ayabuns war

Aufgezeichnet am 24. Efferd 1026 BF/33 Hal im Anschluss an den Krieg der 35 Tage